US-Trust - Nachlassabwicklung - Amerikanischer Anwalt in Deutschland

Liquidation von US Nachlass-Trusts in Deutschland. Rechtsanwaltskanzlei in Deutschland vertritt Ihre Interessen bei der Abwicklung von Living Trusts und Testamentary Trusts in den USA und berät Erben bei Verteilung des Vermögens aus dem US Trust zu steuerlichen und rechtlichen Implikationen in Deutschland und in den USA.

US-Trust

Verteilung des Vermögens aus dem US Trust an die Erben

Die Verteilung des Vermögens aus einem Trust hängt von der Art des Trusts und den spezifischen Anweisungen des Erblassers ab. US-Trusts werden in den USA aus verschiedenen Gründen eingerichtet, vor allem für die Nachlassplanung, unerwünschte Publizität zu vermeiden, den Schutz von Vermögenswerten und steuerliche Vorteile. Denn bei Nachlassverfahren sind die Akten des Nachlassgerichtes („Probate Court“) in den USA jedermann frei zugänglich („Public Records“). Bei der Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“) kann der Erblasser sein Vermögen noch zu seinen Lebzeiten auf den Trust übertragen.
Verteilung des Vermögens aus dem US Trust an die Erben
Die Verteilung des Vermögens aus einem Trust hängt von der Art des Trusts und den spezifischen Anweisungen des Erblassers ab.
  • Ein gängiges Mittel im US-Erbrecht, ein derartiges amerikanisches US-Nachlassverfahren („Probate Proceedings”) und die damit einhergehende und regelmäßig unerwünschte Publizität zu vermeiden, ist die Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“), auf den das Vermögen des Erblassers noch zu dessen Lebzeiten übertragen wird. Die Verteilung des Vermögens des Erblassers erfolgt durch einen Trustee, basierend auf der in der Trust-Urkunde festgelegten Anweisungen.
Die US-Trust-Urkunde "Trust Agreement oder Trust Deed" ist ein rechtliches Dokument, das die Einrichtung eines US Trusts formell regelt. Sie enthält die spezifischen Anweisungen und Bedingungen, unter denen der Trust arbeitet, sowie die Rechte und Pflichten aller Beteiligten. Wenn ein Erblasser einen Trust errichtet, beschreibt die Urkunde genau, wie das Vermögen verwaltet und nach seinem Tod an die Erben verteilt werden soll.
Gründe für die Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“):
Die Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“) geschieht im US-Erbrecht beispielsweise im Falle
  • von unbekannten Erben („Unknown Heirs“) oder
  • wenn dem Erblasser („Decedent“) erbberechtigte Familienmitglieder zwar bekannt sind, er diese aber übergehen und
  • oder wenn der Erblasser vom Übergang seines Vermögen die erbberechtigte Familienmitglieder weitmöglichst von vorneherein ausschließen möchte oder
  • wenn das Vermögen des US-Erblassers („Decedent“) in einer Vielzahl amerikanischer Bundesstaaten („Multiple Jurisdictions“) belegen ist
Wenn der Erblasser sein Vermögen in verschiedenen amerikanischen Bundesstaten hat, besteht sein Interesse seinen Erben davon zu bewahren, keine getrennten amerikanischen US-Nachlassverfahren (“Probate Proceedings”) in allen diesen verschiedenen amerikanischen Bundesstaaten („Jurisdictions“) durchführen zu müssen. Aus diesem Grund geschieht eine lebzeitige US-Vermögensübertragung auf den US-amerikanischen US-Trust.

Bei der Gründung eines US-Nachlasstrusts wird hierfür oft die Rechtsform eines widerruflichen („revocable“) lebzeitigen Trusts („Inter Vivos Trust“, „Living Trust“, „Lifetime Trust“) gewählt.

Verteilung des Vermögens aus dem US-Trust an die Erben hängt von der Art des US-Trusts ab:
Die Trust-Urkunde kann auch den Zeitpunkt der Verteilung des Vermögens festlegen. Das Vermögen des des Erblassers kann sofort nach dem seinem Tod verteilt wird, oder es kann über einen Zeitraum hinweg geschehen, beispielsweise in Raten, abhängig von bestimmten Ereignissen oder Altersstufen.

  • Bei einem "revocable living trust", der während des Lebens des Trust-Erblassers eingerichtet und kontrolliert wird, geht das Vermögen nach dem Tod des Erblassers direkt an die Begünstigten über. Der Trust kann während des Lebens des Erblasser geändert oder widerrufen werden, Der Erblasser bleibt bis zu seinem Tod flexibel.
  • Bei einem "irrevocable trust" (nicht widerrufbar), der nach dem Tod in Kraft tritt, ist das Vermögen ab dem Zeitpunkt der Einrichtung an den Trust gebunden. Nach dem Tod des Erblassers erfolgt die Verteilung an die Begünstigten gemäß den spezifischen Bestimmungen in der US-Trust-Urkunde.
Die Trusterrichtungsurkunde "Trust Agreement" oder "Trust Deed" ist für einen amerikanischen Anwalt, der sich auf US-Trust- und Erbrecht spezialisiert hat, von zentraler Bedeutung. Bevor ich als Anwalt für US-Erbrecht eine Beratung oder Vertretung in einem Fall im Bereich des US-Trustrechts übernehmen kann, muss ich diese Trusterrichtungsurkunde gründlich prüfen, da sie die rechtliche Grundlage für den Trust bildet und alle wichtigen Bestimmungen enthält, die den Trust regeln.

  • Das Recht der amerikanischen Trusts (US-Trusts) ist im Recht der einzelnen amerikanischen Bundesstaaten („States“) geregelt. So ist beispielsweise im amerikanischen Bundesstaat („State“) New York das Recht des US-Trusts zusammen mit dem New Yorker Erbrecht und zusammen mit damit sachlich in Zusammenhang stehenden Bestimmungen, wie beispielsweise erbrechtlich wirksamen Vollmachtserteilungen, in einem speziellen New Yorker Landesgesetz geregelt, nämlich im New Yorker „Estates, Powers And Trusts Law“ („E.P.T.L.“).
  • In Kalifornien ist der US-Trust im dortigen Landes-Erbgesetz („California Probate Code“) in den dortigen §§ 15.200 ff. gesondert und ausführlich geregelt.

Übersenden Sie uns vorher alle Trusterrichtungsurkunden per E-Mail. Ein auf US-Erbrecht spezialisierter Anwalt kann nur eine qualitative Vertretung oder Beratung in Trust-Angelegenheiten übernehmen, wenn er die Urkunde zuvor sorgfältig analysiert hat, um festzustellen welche US-Landesrechtgesetze für die Nachlassabwicklung aus dem US-Trust gelten.

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Ernennung und Pflichten des Trustees im US-Trust

Verteilung des Vermögens (Distribution of Assets) aus dem Trust
  • Die Trust-Urkunde enthält spezifische Anweisungen darüber, wie der Trustee das Vermögen des Erblassers verwalten soll.
  • Der Trustee kann eine Einzelperson, eine Institution (z. B. eine amerikanische Bank) oder eine Kombination aus beidem sein.
AMERIKANISCHE GROSSBANK ALS TRUSTEE

Wenn eine amerikanische Großbank als Trustee fungiert, treten oft rechtliche Probleme bei der Nachlassverteilung aus einem US-Trust auf. Rechtliche Herausforderungen bei der Nachlassabwicklung können aus verschiedenen Gründen entstehen:
  • Amerikanische Großbanken erheben in der Regel hohe Verwaltungsgebühren für die Verwaltung eines Trusts und geben die Trust-Urkunde nicht heraus.
Die Trust-Urkunde enthält spezifische Anweisungen darüber, wie die amerikanische Bank als Trustee das Vermögen verwalten soll, wie etwa Investitionsstrategien oder Vorschriften zur Vermögenssicherung. Auch die Anweisungen zur Erfüllung steuerlicher Pflichten und zur Verwaltung von Trust-Einkommen sind enthalten. Bei den Großbanken müssen die Begünstigten zunächst die Trust-Urkunde anfordern. Erst dann werden die Begünstigten die Pflichten und Verantwortlichkeiten des Bank-Trustees, der Begünstigten und eventuell weiterer beteiligter Parteien erfahren. Ein amerikanischer Anwalt für US-Erbrecht muss zunächst oft die amerikanische Banken auffordern, den Erben die Trust-Urkunde herauszugeben.

Verteilung des Vermögens aus dem US Trust an die Erben
Die Verteilung des Vermögens aus einem Trust hängt von der Art des Trusts und den spezifischen Anweisungen des Erblassers ab. Die Trust Urkunde legt fest, wann und wie das Vermögen an die Begünstigten verteilt wird.
US-Trust-Urkunde "Trust Agreement oder Trust Deed"
Die US-Trust-Urkunde regelt die Einrichtung eines US Trusts formell. Sie enthält die spezifischen Anweisungen und Bedingungen, unter denen der Trust arbeitet, sowie die Rechte und Pflichten aller Beteiligten.
Gründe für die Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“)
Die Gründung eines US-Nachlasstrusts („Testamentary Trust“) geschieht im US-Erbrecht oft bei unbekannten Erben oder aus Gründen der unerwünschten Publizität.